Rahmenpolster

Polsterträger in Form eines Holzrahmens, der je nach angestrebter Elastizität des Polsters unter Verwendung von Textil- oder Gummigurten, Gummigewebe, Flachfedern oder Federkörben hergestellt wird. Zu unterscheiden sind Flachrahmen mit Gurtgrund, Flachrahmen mit Federsystem sowie Hochrahmen mit Einzelfederung.

Ramie

Ramiefasern werden aus den Stängeln der in Ostasien beheimateten Ramiepflanzen gewonnen. Sie sind die wertvollsten von allen Bastfasern und gehören neben Wolle und Seide zu den ältesten bekannten Textilfasern. In Europa kennt man Ramie seit Anfang des 19. Jahrhundert. Trotz ihrer ausgezeichneten Qualität nimmt sie aufgrund ihrer aufwendigen Gewinnung und dem daraus resultierenden Preis auf dem Weltmarkt nur einen sehr bescheidenen Platz ein. Die kurzen Fasern, welche beim Spinnen ausgekämmt werden, werden wegen ihres hohen Gehaltes an Alphazellulose zu hochwertigen Papieren für Banknoten und Dokumente verarbeitet.

Eigenschaften

  • Knittert leicht
  • Sehr gute Waschbarkeit, kochfest
  • Lichtbeständig
  • Kann mercerisiert werden
  • Sehr teuer

 

Verwendung

  • Dekorationsstoffe
  • Möbelstoffe
  • Velours (Ramieplüsch)
  • Spitzen und Posamente
  • Haus- Und Tischwäsche, Geschirrtücher
  • Technische Gewebe
  • Nähgarne, Zwirne, Effektgarne

Rattan

Bezeichnung für eine in tropischen Klimazonen (Bali) beheimatete Palmenart, die sehr schnell wächst und eine Höhe von 100 Metern erreichen kann. Die Sprossen sind massiv und lassen sich unter Einwirkung von Wärme biegen. Eigenschaften: Sehr leicht, haltbar, massiv und belastbar wie Holz. Farbunterschiede, Unebenheiten und Luftrisse sind charakteristische Merkmale dieses Materials.

Verwendung

  • Möbel
  • Flechtgewebe (Wiener Geflecht, Peddigband etc.)

Raumgewicht

Das Raumgewicht (RG) definiert das kg-Gewicht des Schaumstoffes pro Kubikmeter (cbm bzw. m³) und stellt somit ein entscheidendes Qualitätsmerkmal dar. Je höher das Raumgewicht ist, desto formbeständiger, stabiler und langlebiger ist die Matratze. Matratzen mit einem RG von 30-40 kg/cbm bilden den Mindeststandard. Matratzen mit einem RG von 40-50 kg/cbm überzeugen durch guten Komfort und Langlebigkeit. 

Reine Wolle

Textilien mit dieser Bezeichnung bestehen ganz oder teilweise aus Reisswolle.

Reisswolle

Zerrissene, aufgearbeitete Wolllumpen.

REM - Schlaf

Bei Erwachsenen nimmt der REM-Schlaf etwa 20 % bis 25 % des Schlafes ein. Dabei wird zu Beginn der Nacht nur wenig Zeit im REM-Schlaf verbracht, zum Ende der Nacht nehmen Frequenz und Ausdehnung zu. 1960 konnte empirisch belegt werden, dass auch im Non-REM-Schlaf (auch NREM-Schlaf) Träume vorkommen, diesen schreibt der Träumer selbst jedoch eine geringere subjektive Bedeutung zu.

Bis um das achte Lebensjahr verringert sich die Zeit der REM-Phase von neun Stunden (nach der Geburt) auf ca. drei Stunden. Danach gibt es keine größeren Veränderungen in der Dauer dieser Phase.

Körperlich tut sich in der REM-Phase so einiges. Unsere Augen beginnnen, sich unter den geschlossenen Lidern ruckweise hin und her zu bewegen. Die willkürlichen Muskeln sind jedoch nicht nur schlaff, sondern auch vollständig gelähmt, Bewegungen wären uns jetzt unmöglich. Der Blutdruck steigt an und Herzfrequenz und Atmung werden unregelmäßig. Vagina und Penis sind vermehrt durchblutet. Da das Gehirn während dieser Phase stärker als sonst durchblutet ist, scheint der REM-Schlaf wahrscheinlich vor allem der Erholung des Nervensystems und der Psyche zu dienen.

Renforcé

Renforcé (frz. renforcer = verstärken) ist mittelfeine, klassische Baumwollgrundware in Leinwandbindung.

Verwendung

  • Blusen
  • Kleider
  • Bettwäsche

Restless-Legs-Syndrom (unruhige Beine)

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS, englisch für Syndrom der ruhelosen Beine, auch Wittmaack-Ekbom-Syndrom genannt) ist eine neurologische Erkrankung mit Gefühlsstörungen und Bewegungsdrang in den Beinen, Füßen und weniger häufig auch in den Armen, oftmals einhergehend mit unwillkürlichen Bewegungen.

Reversible

Siehe Double-Face

Rheumamatratze

Bei vielen rheumatischen Beschwerden wirkt Wärme wohltuend, deshalb müssen Rheumatiker zur Verbesserung der Schlafqualität und Linderung der Beschwerden möglichst warm und trocken liegen. Das wird zunächst durch eine außerordentlich gute Feuchtigkeitsableitung erreicht. Eine straffe und feste Polsterung sowie eine eingesteppte Klimaausgleichszone aus Baumwollwatte für die Sommerseite und eingestepptem Schurwollvlies für die Winterseite ergänzen die Eigenschaften, die bei rheumatischen Beschwerden als angenehm empfunden werden. Im rechtlichen Sinne ist der allgemein übliche Begriff »Rheumamatratze« allerdings umstritten.

Riedgras

Siehe Lische

Rips

Gewebe mit ausgeprägten Längs- oder Querrippen in sämtlichen Materialien. Ripsbindung. Bei sehr breiten Rippen auch Ottomane genannt. Wird für alle Gebiete verwendet. 

Rollrost

Bezeichnung für einen Lattenrost aus stabilen, nicht federnden Holzlatten. Sie sind durch eine Kunststoffschnur miteinander verbunden, werden aber durch Kunststoffröhrchen auf Distanz gehalten. Da der Lattenrost zusammenrollbar ist, hat sich der Name Rollrost eingebürgert.

Rosshaar

Wird aus den Mähnen und Schweifhaaren von meist lebenden Pferden gewonnen (heute hauptsächlich aus Frankreich). Hat eine hohe Elastizität und Stützkraft, gute Luftdurchlässigkeit und Füllkraft, ist feuchtigkeitsregulierend. Eignet sich für Personen, welche stark schwitzen. 

Rosshaarmatratze

Reines Schweifhaar mit Schafwollauflage, garniert, mit 23 Stichen abgeheftet. Haare sind elastischer als pflanzliche Füllstoffe und entwickeln dadurch eine bessere Füllkraft. Sie sind warm, feuchtigkeitsregulierend, verfügen über eine gute Isolation. Das Schweifhaar hat die beste Luftdurchlässigkeit. Rosshaarmatratzen haben eine lange Lebensdauer (können aufgearbeitet werden) und sind durch die lange Verarbeitungszeit teuer. Der Einlegerahmen muss flexibel sein, da ansonsten das Haar bricht. 

Rottanne

Siehe Fichte

Rupf

Gut ausgewachsene Gänse- oder Entenfedern

Rupfen

Einfaches Jutegewebe in Leinwandbindung (wie Federtuch), gefärbt oder bedruckt.

Verwendung

  • Dekorationsstoff,
  • Wand- oder Sockelbespannungen