Lama

Wird im südamerikanischen Hochland als Lasttier gehalten. Die Haare ähneln deren der Kamelwolle, sind relativ selten und entsprechend kostbar. 

Latex

Wird aus dem Milchsaft der Kautschukbäume, welche in Brasilien beheimatet sind, gewonnen. Seit 1000 Jahren wird Kautschuk auch in Indonesien und Malaysia angebaut. Wässrige Dispersion von natürlichen oder synthetischen Polymeren. Natürlicher Latex ist der Milchsaft der Kautschukbäume. Da der Gummibedarf mittlerweile sehr gewachsen ist, reicht der natürlich gewonnene Latex nicht mehr aus. Daher wird es zum grössten Teil synthetisch, also aus Erdöl, hergestellt. 

Latex-Schaumstoffmatratze

Latex-Schaumgummi ist hochelastisch und formbeständig, wodurch er immer wieder das ursprüngliche Volumen annimmt. Er ist weich, hygienisch und staubfrei. Schaumgummimatratzen aus Latex verfügen meist über eine horizontal und vertikal verlaufende Belüftungsanordnung in Form von Hohlräumen, wodurch eine optimale Wärmeisolation sowie ein optimaler Feuchtigkeitstransport erreicht werden. Latex-Schaumgummimatratzen können auch antibakteriell ausgerüstet werden. Durch die Lichtempfindlichkeit muss dieses Material allerdings vor UV-Strahlen geschützt werden, da es sonst schnell altert. Deshalb müssen Matratzen aus Latex-Schaumgummi vor dem Beziehen mit Matratzendrell gut mit Watte oder Nessel abgedeckt werden. Im Gegensatz zu Schaumstoff, der nach Raumgewicht beurteilt wird, wird Schaumgummi nach Härtegraden von weich bis sehr hart (HG 1 bis HG 3) bewertet.

Latexmatratze

Für die Herstellung Latexmatratzen verwendet man entweder Naturlatex von Kautschukbäumen, synthetischen Latex auf Erdölbasis oder eine Mischung aus Beiden. Latexmatratzen werden grundsätzlich nicht als Monoblock angeboten, sondern verfügen über Aussparungen (Stifte) verschiedener Grösse. Diese Stifte dienen der Punktelastizität und dem Luftaustausch. Durch Grösse und Anzahl dieser Stifte lässt sich die Matratze auch in Zonen aufteilen (Schulterkomfortzone, Mittelzonenverstärkung). Latexmatratzen werden grundsätzlich nicht als Vollblock angeboten, sondern verfügen über Aussparungen (Stifte) in verschiedenen Grössen. Über die Grösse und Anzahl der Stifte lässt sich die Matratze auch in Liegezonen aufteilen. Sie erlaubt eine optimale Übertragung der Stützwirkung des Einlegrahmens, ist feder- und biegeelastisch, sanft in der Anpassung und temperaturausgleichend. Nachteile sind die Schwere der Matratze. Zudem altert Latex schnell, ist lichtempfindlich und durch ihre ausserordentliche Elastizität eher unhandlich in der Handhabung.

Lattenrost (Einlegerahmen)

Federnder Bettboden, der zusätzlich zum Federungskomfort der Matratze beiträgt. Verwendet werden meist Federholzleisten, die mit flexiblen Materialien am Rahmen befestigt sind. Einlegerahmen sollten nicht älter als 10 - 12 Jahre sein, beweglich in allen Zonen (Dreipunktelagerung), über eine Schulterkomfortzone und Mittelzone mit Härtegradeinstellung verfügen.

Verschiedene Arten von Einlegerahmen

  • Fixer Lattenrost
  • Flexibler Lattenrost
  • Nicht verstellbarer Rahmen
  • Verstellbarer Rahmen
  • Parabolrahmen
  • Modulrahmen
  • Pneumatsiche Rahmen
  • Motorrahmen

Lärche

Grosser, kegelförmiger Nadelbaum, 20 - 50m hoch. Das Holz ist gelblich, der Kern rotbraun und dunkelt schnell nach. Es ist das wertvollste und dauerhafteste Nadelholz, zäh, fest, wetterfest und wasserbeständig.

Verwendung

  • Innenausbau
  • Konstruktionen
  • Türen
  • Fenster
  • Aussenverkleidungen
  • Treppen
  • Wasserbauholz
  • Schiffsbau

Leder

Unter Leder versteht man die gegerbte und behandelte Haut von Tieren jeglicher Art. Felle und Leder dürfen wohl als das älteste Material bezeichnet werden, woraus der Mensch Kleidungsstücke und Unterlagen zum Liegen hergestellt hat. Zur Zeit der Renaissance wurde es erstmals auch als Möbelbezug und Wandverkleidung verwendet. In der Gerberei wird zwischen Häuten und Fellen unterschieden. Als Häute werden die abgezogenen Umhüllungen aller Grosstiere wie Rinder, Pferde, Schweine usw. sowie der Reptilien bezeichnet. Felle liefert das Kleinvieh wie Kälber, Ziegen und Schafe. Dazu kommen noch die Wildfelle, welche wiederum unterteilt werden in Wildhäute (Überseegefälle) und Zahmhäute (Inlandgefälle von europäischen Tieren). Möbelleder wird sehr stark beansprucht und muss entsprechend zäh und strapazierfähig sein. Am häufigsten werden die Häute des männlichen Rindes verwendet. Zur Gattung der Rinder gehören Kühe, Stiere, Ochsen, Büffel und verschiedene Wildrinder. 

Lederimitat

Siehe unter Kunstleder

Lederstoffe

Unterschieden wird zwischen Lederimitaten (Kunstleder) und Lederstoffen (siehe Alcanatra). Während beim Lederimitat das echte Leder durch Beschichtung von Textilien imitiert wird, handelt es sich bei den Lederstoffen um Textilien, die zwar im Griff und im Aussehen Ähnlichkeit mit dem Leder aufweisen, die aber nicht allein das Leder als Vorbild haben. Es sind vollkommen neuartige, selbständige Produkte, die das echte Leder in einigen Eigenschaften sogar noch übertreffen, wobei der Preis dem des Leders entspricht. Das Grundmaterial für die Lederstoffe bilden unglaublich feine, synthetische Microfasern. Trotz der Feinheit der Fasern ist die Struktur nicht glatt, sondern durch eine Aufsplitterung entstehen innerhalb der Fasern Hohl- und Zwischenräume, wodurch sie ein hohes Saug- und Isolationsvermögen sowie einen weichen Griff erhalten. Aus diesen Feinen Fasern wird in einem ersten Arbeitsgang ein Vlies (in einigen Fällen auch Gewebe oder Gewirke) hergestellt. Dieses Microfaservlies ähnelt in seinem Aufbau stark der inneren Faserstruktur des echten Leders.

Verwendung

  • Möbelbezüge und Oberbekleidung

Leichtsteppbett

Leicht gefülltes Steppbett für die warme Jahreszeit.

Leinen

Wird aus Flachs hergestellt. Leinwandbindige Leinengewebe, bunt bedruckt, Meist grossrapportige Blumenmuster. Verwendet wird Leinen als Dekorations- und Möbelstoff. 

Leinwandbindung

Die älteste und einfachste aller Bindungen. Je nach verwendetem Material wird sie auch als Tuchbindung (Wolle), Taftbindung (Seide), Kattunbindung (Baumwolle) oder Leinenbindung (Leinen) bezeichnet. Bei der Leinwandbindung läuft der Schussfaden regelmässig abwechselnd unter und über die Kettfäden, so dass sich die Bindungspunkte nach allen Seiten berühren. Der Bindungsrapport besteht aus zwei Kett- und zwei Schussfäden. Durch die grosse Anzahl der Bindungspunkte lassen sich die einzelnen Fäden nicht mehr verschieben. Daher ist die Leinwandbindung die haltbarste und festeste aller Bindungen. Die Vorder- und Rückseite des Gewebes ist bundungsgleich. Gewebe in dieser Bindung sind fest und frettig, sie „fallen“ nicht schön und haben keinen oder nur wenig Glanz. 

Lichtechtheit

Direkte Sonneneinstrahlung oder starkes Kunstlicht können über einen längeren Zeitraum die Farben von Möbelbezugsstoffen verändern. Die Lichtechtheit von Bezugsstoffen wird auf einer Bewertungsskala von 1 bis 8 gemessen, wobei 1 die schlechteste und 8 die beste Lichtechtheit darstellt.

Linde

Grosser Park- oder Alleebaum. Das Holz ist gelblich bis leicht rötlich, weich, leicht, fein gut schneid-, schnitz- und biegbar.

Verwendung

  • Schnitzereien
  • Blindholz
  • Reissbretter
  • einfache Behälter
  • Bleistifte 

Linters

Baumwollfasern mit einer Faserlänge von 10-50mm. Sie sind zu kurz, um versponnen zu werden und finden bei der Chemiefaserherstellung Anwendung. 

Lische (Alpengras)

Wächst hauptsächlich in Wäldern und feuchten Niederungen der Voralpen (Kt. Bern). Das Gras wird von Hand ausgerupft und in noch grünem Zustand zu Zöpfen gedreht und getrocknet. Wird für billige Matratzen verwendet; heute kaum mehr gebräuchlich. Lische wird oft fälschlicherweise auch als Seegras bezeichnet. 

Lordose

Lordose ist der medizinische Fachbegriff für eine nach vorne Krümmung der Wirbelsäule. Beim Menschen ist eine Lordose im Bereich der Halswirbelsäule und der Lendenwirbelsäule physiologisch, also normal.