Haare

Die groben Haare von Pferden, Kühen, Kälbern, Hausziegen, Hasen und weiteren Tieren können rein oder als Beimischung ebenfalls zu Textilien verarbeitet werden. Dabei darf aber der Begriff Wolle nicht mehr verwendet werden.

Verwendung

  • Rosshaarstoff
  • Haargarnteppiche
  • Decken
  • Filze 

Haarkissen

Die Füllung des Haarkissens besteht aus Elancrin, Lische oder Kapok. Haarkissen werden heute kaum noch hergestellt.

Halbleinen

Ist ein Gewebe, beim die die Kette aus Baumwolle und der Schuss aus Leinengarnen besteht. Der Leinenanteil muss mindestens 40% des Gesamtgewichtes ausmachen.

Verwendet wird Halbleinen wie die anderen Leinenstoffe

  • Dekorations- und Möbelstoffe
  • Posamente, Bett- und Tischwäsche
  • Oberbekleidung
  • Technische Gewebe
  • Reissfeste Hand- und Maschinennähzwirne 

Hanf

Bastfaser aus dem Stängel der Hanfpflanze, welche geschichtlich bereits um 800 v. Chr. in Indien erwähnt wird. Zur Zeit der Griechen und der Römer kam er über Südrussland, die Schwarzmeerländer und Kleinasien nach Südeuropa. Im 16. Jahrhundert gelangte er von dort aus über Spanien nach Nord- und Südamerika. Hanf ist  heute weitgehend von synthetischen Produkten verdrängt worden. Heutige Anbaugebiete sind Italien (beste Qualität), Osteuropa, Türkei, Indien, Nordarmerika, Russland, Chile und Südfrankreich.

Die einjährigen, 2 - 3 m grossen Hanfpflanzen werden zum Ernten mit Mähmaschinen abgeschnitten. Die weiteren Arbeitsschritte entsprechen denen des Flachses: Riffeln, Rotten, Trocknen, Brechen, Schwingen, Hecheln.Hanf hat eine hohe Reissfestigkeit.

Verwendung

  • Technische Gewebe
  • Seilerwaren
  • Bett- und Tischwäsche
  • Dichtungsmaterial bei Rohrverbindungen

Härtegrad

Alle Matratzen sind grundsätzlich für jedes Körpergewicht geeignet. In der Regel wird jedoch eine schwere Person eine Matratze mit Härtegrad II oder gar Härtegrad III bevorzugen. Eine feste Regel oder Tabelle lässt sich jedoch nicht aufstellen, da das entscheidende individuelle Empfinden sehr unterschiedlich ist. Ob eine weiche oder harte Matratze vorzuziehen ist, kann - von Extremen abgesehen - somit dem persönlichen Geschmack überlassen bleiben.

Härtegrade Schaumgummi

Im Gegensatz zu Schaumstoff, der nach Raumgewicht beurteilt wird, wird Schaumgummi nach Härtegraden von weich bis sehr hart (HG 1 bis HG 3) bewertet. Die Wahl des richtigen Härtegrades bei einer Matratze richtet sich nach dem Körpergewicht eines Menschen. Schaumgummi-Matratzen werden in unterschiedlichen Härtegraden hergestellt. - HG 1 = weich (bis 65 kg Körpergewicht), - HG 2 = mittel (bis 80 kg Körpergewicht, - HG 3 = hart (über 80 kg Körpergewicht).


Kaltschaum-Weichschaum oder HR-Schaum ist wie der herkömmliche Standardschaum ebenfalls ein Poyurethan (PU oder PUR). Er wird aus Isocyanaten und merhrfunktionalen Akoholen (Polyole) hergestellt. Er wird ebenalls als HR-Schaum (high resilient) bezeichnet, weil er mit höherer Stauchhärt als konventioneller Heissschaum hergestellt werden kann.
Die für Matratzen erforderliche Offenporigkeit wird bei den Kaltschäumen dadurch erreicht, dass man den Blockschaum nach der aushärtung mit Walzwerken zusammenpresst. Somit platzen die Zellen auf (crushen).

Kaltschaum besitzt eine ungleichmässige Poren- oder Zellstruktur, was zu einer Verbesserung der elastischen Eigenschaften und der gleichmässigeren Härteverteilung beiträgt.

Hausstaubmilbe

Die Hausstaubmilbe ist ein Spinnentier mit einer Größe von 0,1 bis 0,5 mm. Ihre Nahrung besteht aus Hautschuppen von Menschen und Tieren. Ein Mensch versorgt ca. 100.000 Milben pro Tag. Die Milben lieben die Dunkelheit und benötigen zum Leben ein feuchtwarmes Klima, das bei ca. 20-26º C und einer Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80% liegt. Die Lebensdauer der Milbe beträgt ca. 2-4 Monate.

Himmelbett

Bereits in der Zeit der Gotik bekanntes Bett, das von einem auf vier Pfosten aufliegenden Baldachin überdeckt ist und rundherum zugezogen werden kann.

Hirse

Sammelbezeichnung für kleinfrüchtiges Spelzgetreide mit 10–12 Gattungen. Alle gehören zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Der Name Hirse stammt aus dem Altgermanischen (hirsi) und steht für „Sättigung, Nahrhaftigkeit“. Hirse ist das älteste Getreide, das bereits vor 8000 Jahren dazu diente, ungesäuertes Fladenbrot herzustellen. In China wird Rispenhirse seit mindestens 4000 Jahren landwirtschaftlich genutzt. Die Rispenhirse oder Echte Hirse (Panicum miliaceum) wurde früher auch in Europa als Nahrungsmittel angebaut.

Hirsekissen

Die Hirsefüllung passt sich in geradezu idealer Art der Kopf- und Körperform an, so dass eine bequeme Schlaf- und Liegelage entsteht. Ein Hirsekissen kann bei vielerlei Beschwerden eine natürliche Hilfe sein. Hirsekissen bringen oft die ersehnte Hilfe bei Kopf- und Nackenschmerzen, Wirbelsäulen- und Bandscheibenproblemen, Nackenstarre und bei Schlafstörungen im Allgemeinen. Siehe auch Hirse.

Holzpflege

Holz ist ein Naturprodukt und benötigt Pflege. Außer der fabrikseitig durchgeführten Oberflächenbehandlung steht für alle Holzarten eine Vielzahl geeigneter Pflegemittel zur Verfügung. Diese Mittel pflegen, schützen und reinigen gleichzeitig (siehe auch "Pflegetipps").

HR (High Resilent)

Für hochwertige Polsterungen eingesetzter hochelastischer Kaltschaum. Er ist unter den Schaumstoffen das beste und wertvollste Material, das gleiche Werte wie Schaumgummi (Latexschaum) besitzt. Immer mehr Polstermöbel werden heute unter Verwendung von Schaumstoffen hergestellt. Diese HR- Kaltschaum ist hochelastisch, hat hervorragende Gebrauchseigenschaften und ist unter gesundheitlichen Gesichtspunkten sind nach dem heutigen Stand der Erkenntnis unbedenklich. In der Bundesrepublik Deutschland hergestellte Schaumstofftypen sind frei von FCKW.

Hussen / Houssen

Lose bzw. abnehmbare Bezüge für Polstermöbel. Sie sind besonders dort vorteilhaft einzusetzen, wo durch hohe Beanspruchung des Möbels eine häufigere Reinigung notwendig ist. Je nach Faserart können sie gewaschen werden. Pflegeempfehlungen beachten!

Hypersomnie (zuviel Schlafen)

Die Betroffenen leiden unter einem vermehrten Schlafbedürfnis, klagen aber am nächsten Tag trotzdem über Müdigkeit und Erschöpfung.